Sonntag, 27. Februar 2011

Auf die Plätze...

Heut Nachmittag 5PM geht’s los. Also die Übertragung der Oscar-Verleihung. Vorher gibt’s ja noch das „red carpet“ spectacle, das ich nicht erleben werden darf, weil, so spricht Tom, mein Gastgeber („in da bizzness“), weil wir früher und vor allem unauffällig durch die kalte Küche reinbugsiert werden. Also Dienstboteneingang. All diese rasend spannenden Interviews: „Who are you wearing?“ – „Gucci, Pucci, Bertolucci...“ werde ich nicht mitkriegen. Aber da ich die modischen Linien dieser Herrschaften ohnehin nie erkenne, isses eh wurscht. Aber vielleicht kommt mal einer von denen nakkich, und ich bin nicht dabei?!?
Tom (wenngleich im business, kein hoher Würdenträger) und ich (BH-Träger) werden – wie üblich – in der hintersten Ecke sitzen, zusammen mit all den anderen Nobodies and Nincompoops, zwar im business, die aber im von Herrn Brecht besungenen Schatten stehn.
„Dabei ist alles“, seit einiger Zeit die Parole aller, die wissen, dass sie nix zu melden haben, eigne ich mir für diesen Event an.
Dabei. Dabei. Dabei.
Das Ladekabel fürs iPhone darf ich nicht mitnehmen, sende also jetzt schon stille aber innige Stoßgebete an den Gott der iPhone-Accus: lass es heute bitte sechs Stunden Saft spenden. Dieses eine Mal. Ich will auch nie wieder hässliche Sachen über die Rechtschreibhilfe des iPhone sagen.
Jetzt mal zu meinen früheren Einlassungen zum Thema Gewinner: ich nehm da ziemlich viel zurück. Wenn’s nach mir ginge, würd „King’s Speech“ alle Oscars kriegen, für die er nominiert ist. Vielleicht bis auf Bonham-Carter (Nebenrolle), da säh ich lieber Melissa Leo (die durchgeknallte Mutter in „Fighter“).
Ansonsten: Abräumen, baby, abräumen!
„King’s Speech“ hat mich glücklich gemacht, und das kann ich nicht von vielen Filmen sagen.
Was die anderen Nominierten angeht, da bin ich weit offen. Annette Bening („The kids are all right“) wär mir lieb, aber auch Michelle Williams („Blue Valentine“), und in einer männlichen Nebenrolle Christan Bale („The Fighter“) wenn’s mit Geoffrey Rush doch nicht klappen sollte.
Der Hollywood buzz schwelgt allerdings in höchsten Tönen von „Inception“, „The Social Network“, „Black Swan“ und ein bisschen „True Grit“.
Na gut, sollte Colin Firth tatsächlich leer ausgehen, als Trostpreis nähm ich schon gern Jeff Bridges. For old times’ sake.
Immerhin noch vier Stunden, aber trotzdem muss ich gleich mal mit dem Aufrüsten anfangen. Kleines Schwarzes, diesmal mit Pailletten, kein Akt, aber Haar und Make-up... da hätt ich auch zu gern mal so ne Make-up Person! Tom bürstet sich das Haar, rasiert sich, tränkt den Körper mit Duftwassern und zieht nen feschen Anzug an. Hach! Männer!
Bis denne, also. Auf Twitter so aktuell wie möglich. Im Blog frühesten morgen Abend. Eure Zeit.
Bis denne. Toodeloo.

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